Nachdem auch das Arbeiten mit einem reinen IPv6-Rechner hinter meiner IPv4-DSL-Linie einwandfrei klappte, wollte ich natürlich dem Gnome
NetworkManager beibringen, dass er IPv4 bitte tunlichst unterlassen sollte. Das klappte freilich noch nicht wirklich - daran dass jemand
NUR IPv6 nutzen möchte scheint noch niemand ernsthaft zu glauben
Am nähesten kam ich meinem Ziel mit der Beschränkung auf link-local Adressen, wie im Screenshot gezeigt...
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...das reichte mir aber noch lange nicht, schließlich liefen immer noch Dienste unter 0.0.0.0 und 127.0.0.1. Also zurück auf die Konsole, händisch aufräumen! Nachdem ich sämtliche IPv4-Adressen (auch vom Loopback-Interface) entfernt und ein paar Dienste neu gestartet hatte, sah das Bild schon besser aus. Dennoch gab es immer noch Services, die es auch ohne verfügbare IPv4-Adresse schafften, sich an 0.0.0.0 zu binden. Beim sshd reichte es, die entsprechende Zeile auszukommentieren - und den Avahi habe ich erst mal komplett abgedreht.
Am Ende gab es dann weder unter meinen Interfaces noch in meinem netstat Spuren von IPv4. Browsen im Web & E-Mail klappten immer noch wunderbar. Dienste wie Ekiga oder Empathy (nur mit SIP getestet) versagten dann allerdings kläglich. Ich hätte zwar nicht erwartet, dass SIP funktioniert - denn hier müsste dann ein ALG oder der Provider (sprich: ich) helfend eingreifen. Doch dass es mit Hausmitteln nicht mal möglich war, wenigstens ein paar SIP-Pakete abzusetzen - das enttäuschte schon ein wenig. Hier besteht noch ordentlich Nachholbedarf!
"Dank" des ohnehin sehr durchwachsenen Wetters, war dieses Wochenende ideal für ein solches Projekt. Und ich muss sagen: es hat richtig, richtig Spaß gemacht! Vor allem, weil letztlich all das, was ich testen wollte, auch wirklich funktioniert h
Aufgenommen: Jun 21, 16:57